Herzlich willkommen bei den Psychiatrischen Dienste Aargau AG

2522 Vertiefungsseminar Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT)

Einleitung

Diese Fortbildung richtet sich an approbierte Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychologen, die bereits gewisse Erfahrungen in der Arbeit mit traumatisierten Menschen haben und auch über Vorkenntnisse in PITT verfügen.

 

Die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) nach Luise Reddemann ist ein ressourcenorientiertes Verfahren zur Behandlung traumatisierter Menschen. Sie kombiniert psychodynamische Ansätze mit imaginativen Techniken, um Betroffenen zu helfen, innere Sicherheit und Stabilität zu entwickeln, bevor sie sich der eigentlichen Traumaverarbeitung widmen.

 

Kernprinzipien sind:

  • Stabilisierung durch Imaginationsübungen (z. B. „Innerer sicherer Ort“)
  • Ich-Stärkung und Förderung von Selbstfürsorge
  • Arbeit mit inneren Anteilen, um traumabedingte innere Konflikte zu integrieren
  • Vermeidung von Retraumatisierung durch behutsame Annäherung an traumatische Inhalte

 

PITT betont Achtsamkeit, Selbstmitgefühl und Kontrolle über den therapeutischen Prozess, um den Heilungsprozess nachhaltig zu unterstützen.

 

Diese Seminar richtet sich an Therapeutinnen und Therapeuten, die bereits mit der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT) vertraut sind und ihre Kenntnisse vertiefen möchten. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der praxisnahen Reflexion und Anwendung von PITT in der eigenen therapeutischen Arbeit. Dabei werden Fallvignetten der Teilnehmenden explizit einbezogen, um konkrete Herausforderungen und Lösungsansätze zu diskutieren.

 

Themenschwerpunkte:

  • Vertiefung der Stabilisierungstechniken: Weiterentwicklung und kreative Nutzung von Imaginationsübungen zur Stärkung der inneren Sicherheit.
  • «ego state»-orientierte Arbeit mit inneren Anteilen: Differenzierung und Integration von verletzten, schützenden und ressourcenstärkenden Persönlichkeitsanteilen.
  • Umgang mit Widerständen und Blockaden: Strategien zur Begleitung schwieriger Prozesse in der Traumatherapie.
  • Selbstfürsorge für Therapeutinnen und Therapeuten: Achtsamkeit, Abgrenzung und Umgang mit Belastungen im therapeutischen Setting.
  • Fallarbeit und Supervision als roter Faden: Besprechung des Seminars erfolgt anhand mitgebrachter Fallvignetten unter Einbeziehung der PITT-Methodik.

 

Das Seminar bietet somit eine praxisorientierte Mischung aus Theorie, praktischen Übungen und kollegialem Austausch. Ziel ist es, das Vertrauen in die eigene therapeutische Arbeit zu stärken und neue Impulse für den Umgang mit komplexen Fällen zu gewinnen.

 

Zielgruppe

Apporbierte Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychologen 

KursleitungProf. Dr. med. Luise Reddemann,
Fachärztin für Nervenheilkunde 1975, Psychoanalytikerin und Mitgliedschaft in der DPG und DGPT ab 1190, Lehranalytikerin 1993, Fachärztin für psychotherapeutische Medizin 1995. Von 1985-2003 Leitung einer Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin in Bielefeld. Seit 2004 freie Praxis, Lehrtätigkeit, u.a. an der Universität Klagenfurt, dort Honorarprofessur. 

Kosten

CHF740.-, inkl. Seminarunterlagen

Mitarbeitende der PDAG erhalten 40% Ermässigung. 
KurszeitenFreitag, 10.00 bis 18.00 Uhr
Samstag, 10.00 bis 18.00 Uhr
Sonntag, 10.00 bis 18.00 Uhr

 

Hinweis

Registration bis 11. August 2025
 


Veranstaltungsdaten

Start / Ende Veranstaltungsort Anmeldefrist Sprache
Freitag, 22.08.2025 10:00 - 18:00 Begegnungszentrum O.1 (1.OG) Nr. 112 PDAG
5210 Windisch
11.08.2025 Deutsch An der Veranstaltung anmelden
Samstag, 23.08.2025 10:00 - 18:00 Begegnungszentrum O.1 (1.OG) Nr. 112 PDAG
5210 Windisch
Folgetermin
Sonntag, 24.08.2025 10:00 - 18:00 Begegnungszentrum O.1 (1.OG) Nr. 112 PDAG
5210 Windisch
Folgetermin